Ein smartes Home fängt schon im Keller an. Im ersten Teil unserer neuen Serie “Smart bis unters Dach” zeigen wir innovative Ansätze, die die Wasseraufbereitung intelligent lösen.
Aufbereitung von Warmwasser als Energiefresser
Überall dort, wo die Warmwasseraufbereitung getrennt von der Heizung erfolgt – also nicht zentral von einer mit Öl, Gas oder Strom betriebenen Heizungsanlage geregelt wird – lohnt sich der Blick auf individuell adjustierbare Lösungen. Eine dezentrale Warmwasseraufbereitung ermöglicht es, mit Warmwasserspeichern, Durchlauferhitzern und Boilern nur dort Wasser zu erwärmen, wo es wirklich gebraucht wird. Ein erster Schritt in Richtung intelligente Warmwasserversorgung.
Ebenso wichtig: Bewusstsein für den Warmwasserverbrauch schaffen. Denn der hat es in sich: Experten gehen nämlich davon aus, dass jeder Haushalt in Deutschland rund 12% der Energie für die Aufbereitung von Warmwasser verwendet. Der Bund der Energieverbraucher rechnet vor, dass ein 2-Personenhaushalt täglich rund 100 Liter Warmwasser verbraucht. Schätzungen zufolge werden zudem rund 7% des weltweiten CO2-Ausstosses durch Warmwasseraufbereitung verursacht. Lediglich die Erzeugung von Raumwärme verlangt nach noch mehr Energie. Intelligente Thermostate und sensorgestützte Bauwerkskontrolle sind in diesem Bereich bereits Standard. Smarte Lösungen für die Eindämmung von Energieverlusten, die bei der Aufbereitung von warmen Wasser entsteht, gibt es derweil noch nicht so viele.
Mehr Transparenz beim Verbrauch
Die Schweizer Firma Amphiro entwickelt intelligente Armaturen für “Energieeffizienz und Komfort” und verspricht ihren Kunden, jedes Jahr bis zu 440 KWh Wärmeenergie einsparen zu können. Die Produkte des Unternehmens bauen dabei auf Transparenz: Zwischen Armatur und Handbrause der Dusche wird das Gerät installiert und zeigt fortan den Wasser- und Energieverbauch in Echtzeit an.
Die Besonderheit des amphiro a1: Der Betrieb funktioniert ohne Batterie – die benötigte Energie besorgt sich das Messinstrument aus dem Wasserfluss. Damit liegt die Amphiro AG im Trend – auch auf dem Dach setzt sich batterielose Sensorik immer mehr durch. Letztlich ist es nur logisch, dass Geräte und Instrumente, die beim Energieeinsparen helfen sollen, nach Möglichkeit selbst keine Energie verbrauchen. Das Produktportolio der mehrfach ausgezeichneten Firma Amphiro ermöglicht zusätzlich die eigenen Energieverbauchstrends mit anderen Haushalten – auf Wunsch auch anonym – zu vergleichen.
Mit Retrofit-Geräten Warmwasserverbrauch kontrollieren und regulieren
Die amerikanische Firma Sunnovation bietet mit Aquanta seit 2015 die Möglichkeit, die Warmwasseraufbereitung intelligenter zu gestalten und geht mit seinem als Kickstarter-Projekt begonnen Produkt noch einen Schritt weiter. Als so genannte „Retrofit-“ Anwendung handelt es sich bei Aquanta um eine Lösung, die bereits bestehende Geräte (in diesem Fall den Warmwasseraufbereiter) ergänzt, statt sie zu ersetzen. Aquanta verspricht die Echtzeitkontrolle des Warmwasserverbrauchs. Mit dem zwischengeschalteten Gerät und der damit verbundenen App ist es möglich, Peaks der Leistung und des Verbrauchs nicht nur zu überwachen, sondern auch zu regulieren. Die sensorgestützte Lösung von Aquanta ist zunächst auf den amerikanischen Markt zugeschnitten, die Grundidee erläutert CEO Matthew Carlson in folgendem Video.
Smart bis unters Dach: Alle Artikel im Überblick
Über die Serie 'Smart bis unter Dach'
Eine Übersicht der Themen finden Sie unter www.hum-id.com/smart-home
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Daniel Bochow
Daniel Bochow (36) ist Marketing-Manager der Hum-ID GmbH und berät als Partner der Kommunikationsagentur F&B BERLIN Verlage, Verbände und Start Ups im Bereich Markenaufbau und Onlinekommunikation. Hier schreibt er über Neuigkeiten aus den Bereichen Industrie 4.0, Smart Home und neue Kommunikationsstrategien des Handwerks.