Auch die Feuerstelle, das vielleicht archaistische Objekt in einem modernen Zuhause, funktioniert dank intelligenter Verbrennungstechnik und per App steuerbarer Wunschtemperatur auf smarte Art und Weise – soll sie zumindest. In der achten Folge unserer Smart Home Serie dreht sich alles um den smarten Kamin.
Deutsche Mittelstandsunternehmen betreten das Smart Home
Nicht viele Traditionsunternehmen schaffen den Sprung in die neue digitale Wirklichkeit so erfolgreich wie das Unternehmen Olsberg aus der gleichnamigen Stadt in Nordrhein-Westfalen. Die Firma mit den vier Geschäftseinheiten „Industrie“, „Kaminöfen“, „Heizsysteme“ und „Feinblech“ existiert seit 1577. Seit jeher spielt Feuer und Wärme eine entscheidende Rolle bei Olsberg. Die Technik des Unternehmens steckt in vielen Alltagsprodukten und ist sowohl in der Bahntechnik, bei Nutzfahrzeugen, in der Robotik, aber auch in Kaffeevollautomaten und Elektroherden.

Der Kaminofen Osberg Levana verfügt über ein GSM-Modul, per App entweder mit einem Smartphone oder mit einer Fernbedienung gesteuert werden. Laut Geschäftsführung ginge der Trend im Kaminsegment zu immer individueller kombinierbaren Produkten und zu immer ausgefeilteren Steuerungseinheiten.
Kaminsteuerung per App ist zumindest geplant
Ebenfalls schon einige Jahre Geschäftserfahrung hat das Unternehmen Wamsler aus München. Mit dem ersten transportablen Sparherd startete Gründer Friedrich Wamsler im Jahr 1975 sein Unternehmen, heute entwickelt und vertreibt die Firma mit rund 800 Angestellten rund 200 Produkte im Bereich regenerative Heizquellen.
Neben Design und Qualität setzt Wamsler bei der Vermarktung seiner Produkte besonders auf das Thema Bedienkomfort. 2013 stellte der Hersteller auf der Weltleitmesse „Erlebniswelt Bad, Gebäude-, Energie-, Klimatechnik und Erneuerbare Energien, ISH“ den Kaminofen Zeta vor. Dank i-Eco-Steuerung orientiert sich dieses Gerät an der Raumtemperatur und lässt sich – so der Plan – per Android App steuern. In den App-Store von Google hat es die versprochene Anwendung allerdings noch nicht gebracht.
Der Standard: Eigene Fernbedienung
Die meisten Geräte bieten statt einer Smartphone-Anbindung proprietäre Fernbedienungs-Konzepte, wie z.B. der Duisburger Hersteller Hark, für dessen Öfen seperate Fernsteuerungs-Sets erhältlich sind, mit denen das Feuer entfacht und kontrolliert werden kann.
Im den App Stores von Apple und Google findet man indes eher den Pixel-Kamin. Wahrscheinlich müssen wir uns erst mal an ihm erwärmen, bis es den Herstellern gelingt, Ihre Öfen auch Smartphonefähig zu gestalten.
„Smarte“ Ofensteuerung in der Übersicht
Bis es soweit ist, empfehlen wir die Lektüre von connected-home.de – dort findet sich eine gute Übersicht intelligenter Ofensteuerungssysteme.
Smart bis unters Dach: Alle Artikel im Überblick
Über die Serie 'Smart bis unter Dach'
Eine Übersicht der Themen finden Sie unter www.hum-id.com/smart-home
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Daniel Bochow
Daniel Bochow (36) ist Marketing-Manager der Hum-ID GmbH und berät als Partner der Kommunikationsagentur F&B BERLIN Verlage, Verbände und Start Ups im Bereich Markenaufbau und Onlinekommunikation. Hier schreibt er über Neuigkeiten aus den Bereichen Industrie 4.0, Smart Home und neue Kommunikationsstrategien des Handwerks.