Das dielektrische Mikrowellen-Feuchtemessverfahren zielt darauf ab, Wassermoleküle durch Erzeugung eines ein elektromagnetisches Wechselfelds in Schwingung zu versetzten. Das Dach wird zunächst in Planquadrate eingeteilt und das Messgerät wird in den einzelnen Abschnitten angesetzt. Auf Grund der hohen Dielektrizitätskonstante von Wasser lässt sich eingedrungenes Wasser lokalisieren.
Leider werden die Ergebnisse durch Salze und Metalle in den einzelnen Schichten verfälscht. Noch dazu muss das Messgerät ruhig stehen, um eine brauchbare Messung durchzuführen, welches auf Grund von höheren Windstärken auf Dächern nicht immer möglich ist. Für die mögliche Anfertigung einer Grafik müssen die Ergebnisse zur Auswertung weitergeleitet werden.
Ein weiteres Problem: Das Mikrowellenverfahren lässt sich immer nur auf bestimmte Schichttiefen anwenden, abhängig von der Anordnung der Mikrowellensensoren und der somit entstehenden Feldgeometrie. Eine Leckageortung bei Dachauflagen, wie z.B. Kies oder einem Gründach ist mit dem Mikrowellenverfahren nicht möglich.
Die Hum-ID Sensoren werden beim Neubau oder der Sanierung von Dächern in die Dachkonstruktion integriert. Die passiven Sensoren können individuell nach Erfordernis platziert werden. Bereits bei der Abnahme der Dachabdichtung kann die Dichtigkeit des Daches eindeutig überprüft werden. Bei der Begehung des Daches werden die Daten der Sensoren an das Lesegerät kabellos übertragen. Die Messergebnisse liegen sofort vor – wird Nässe im Dachaufbau detektiert, gibt das Lesegerät eine Warnmeldung aus.
Die Überprüfung einer Dachfläche ist wetter- und temperaturunabhängig und kann in kürzester Zeit durchgeführt werden. Geschultes Personal ist dafür nicht erforderlich. Dachauflasten wie Kies, Vegetationsschichten von Gründächern oder Betonplatten müssen für die Messung nicht zurückgebaut werden.
Die Kontrolle einer Dachfläche kann praktisch zu jedem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden. Es ist dadurch möglich, Schäden an der Abdichtung schon in einem frühen Stadium zu erkennen. Durch regelmäßige Kontrolle der Dachflächen können Folgeschäden am Bauwerk und die Nutzungseinschränkung der Mietflächen verhindert werden.