Die radiometrische Messung ist das zuverlässigste aber auch zugleich das aufwendigste und teuerste Verfahren.
Bei diesem Verfahren kommt eine Neutronensonde zum Einsatz. Ausgestrahlte Neutronen werden durch Wasserstoffatome abgebremst, welches vom Detektor registriert und ausgewertet wird. Somit lässt sich sehr genau der Ort der Leckage bestimmen.
Allerdings muss für die Messung radioaktives Material verwendet werden. Für den Transport und die Bedienung der Geräte sind umfangreiche Genehmigungen erforderlich. Darüber hinaus muss die Messung von einer speziell dafür ausgebildeten Person durchgeführt werden. Wegen der hohen Kosten kommt die radiometrische Messung nur selten zum Einsatz kommt.
Die Hum-ID Sensoren werden beim Neubau oder der Sanierung von Dächern in die Dachkonstruktion integriert. Die passiven Sensoren können individuell nach Erfordernis platziert werden. Bereits bei der Abnahme der Dachabdichtung kann die Dichtigkeit des Daches eindeutig überprüft werden. Bei der Begehung des Daches werden die Daten der Sensoren an das Lesegerät kabellos übertragen. Die Messergebnisse liegen sofort vor – wird Nässe im Dachaufbau detektiert, gibt das Lesegerät eine Warnmeldung aus.
Die Überprüfung einer Dachfläche ist wetter- und temperaturunabhängig und kann in kürzester Zeit durchgeführt werden. Geschultes Personal ist dafür nicht erforderlich. Dachauflasten wie Kies, Vegetationsschichten von Gründächern oder Betonplatten müssen für die Messung nicht zurückgebaut werden.
Die Kontrolle einer Dachfläche kann praktisch zu jedem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt werden. Es ist dadurch möglich, Schäden an der Abdichtung schon in einem frühen Stadium zu erkennen. Durch regelmäßige Kontrolle der Dachflächen können Folgeschäden am Bauwerk und die Nutzungseinschränkung der Mietflächen verhindert werden.