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Tief Elvira bringt mit schweren Gewittern die ersten heftigen Starkregenfälle in Deutschland und führt in einigen Bundesländern zu teilweise chaotischen Szenen. Umgeknickte Bäume, kaputte Straßen, Schlamm- und Schuttberge: Wo die Gewitterfront wütete, hinterlässt sie ein Bild der Verwüstung. Immer häufiger kommt es laut Klimabericht der Versicherer heutzutage zu katastrophalen Unwettern. Der Versicherungsschutz deckt dabei nicht immer alle Gefahren ab. Eine Übersicht.

Welche Versicherung hilft?

Allgemein unterscheidet man drei Versicherungsarten, die bei Schäden in Folge von Unwettern prinzipiell in Frage kommen. Die Hausratversicherung ersetzt Sturmschäden an der Wohnungseinrichtung. Die Wohngebäudeversicherung deckt neben Schäden ab, die durch Feuer, Blitzschlag, Sturm und Hagel, Überspannung oder Leitungswasser entstanden sind. Diese Gefahren gehören hier zum so genannten Standardschutz. Je nach Police kann über diese Versicherungsform auch der Schutz vor Starkregen, Überschwemmung und Rückstau und Glasbruch laufen. Auch Photovoltaikanlagen und Wärmepumpenanlagen können über zusätzliche Vereinbarungen abgesichert sein. Bei der zusätzlich abschließbaren Elementarschadenversicherung gehört Starkregen neben z.B. Hochwasser und Schneedruck zum Standardschutz.

Zahlt die Versicherung bei undichtem Flachdach?

Die Wohngebäudeversicherung kommt bei Sturmschäden auch für Folgeschäden auf – z.B. wenn Regenwasser in das beschädigte Dach eindringt. Aber Vorsicht! Ab wann ein Sturm ein Sturm ist, ist genau geregelt. Es muss demnach mindestens Windstärke 8 erreicht worden sein – das entspricht einer Windgeschwindigkeit von 62 km/h. Wenn Wasser in Folge heftiger Regenfälle durch ein bereits undichtes Dach dazu führt, dass die Wärmedämmung „absäuft“, es sich laut den Angaben in der Versicherungspolice dabei aber nicht um ein Unwetter handelte, liegt die Beweislast bei Versicherten. Doch wie lässt sich nachweisen, dass Schäden als direkte Folge eines Unwetters entstanden sind?

Wie dokumentiere ich den Schaden am Dach?

Unabhängig wie strittig ein eventueller Versicherungsfall liegt, wer den Schaden möglichst zeitnah und genau dokumentiert (handgeschriebener Bericht, Fotos, Dachscan, Bewegtbild), ist klar im Vorteil. Der Versicherungsverband mahnt an:

“Hausbesitzer sollten nach einem Sturm besondere dem Dach ihre Aufmerksamkeit schenken. Ist es beschädigt, verliert es oft nicht nur seine Schutzwirkung gegen Nässe und Kälte. Es kann auch “greifbarer” für Stürme werden, sodass starke Beschädigungen oder der Verlust des Daches die Stabilität des gesamten Bauwerks schwächen oder sogar vollständig zerstören können. Betroffene sollten nach einem Sturm das Dach überprüfen.”

Seit einigen Jahren gibt es immer bessere Methoden zur Überprüfung des Daches. So lässt sich beispielsweise die im Dach verbaute Wärmedämmung durch eingebaute Sensoren punktgenau untersuchen und jederzeit auf Nässe hin untersuchen. Dachdecker können direkt nach einem heftigen Unwetter mittels eines Lesegeräts durch die Dachschichten hindurch den Zustand der Dämmung abfragen. So lässt sich ein eventuell entstandener Schaden zweifelsfrei dokumentieren. Und das hilft bei der Abwicklung mit der Versicherung.

Prämien senken durch moderne Technik

Viele Versicherer zeigen sich offen gegenüber elektronisch basierter Kontrollsysteme. So kann zukünftig intelligente Sensorik nicht nur die Dokumentation von Schadenfällen im Flachdach vereinfachen, auch finanzielle Anreize für die Kunden. Zukünftig werden innovative Kontrollsysteme einen deutlichen Einfluss auf die Prämienfaktoren – auch in der Gebäudeversicherung – haben. Versicherungsunternehmen sehen in der Digitalisierung große Chancen. Der Branchendienst Insurance Factory listet Digitalisierung in den 10 wichtigsten Zukunftstrends und schreibt:

„In Zukunft werden Alltagsgegenstände und Produktionsmaschinen netzwerkfähig, sind miteinander verbunden und stellen durch Sensoren erhobene Daten zur Verfügung. Damit steigt das Detailwissen über Verhalten und Prozesse, und eine weitaus individuellere Kalkulation des Risikos wird möglich.“

Mit Hum-ID, dem überzeugend einfachen System für den Neubau oder die Sanierung ist dieser Trend schon im Flachdach angekommen. Mehr zu Hum-ID erfahren.

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