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Mit einem ausführlichen Vergleich der Leckortungssysteme für Flachdächer ist in dieser Woche die neue Dach + Holzbau erschienen. Einen Auszug lesen Sie hier:

Volle Kontrolle:
Dichtigkeitsprüfmethoden im Vergleich

Erschienen in der Dach + Holzbau, Ausgabe 6/2014

Der Markt für Dichtigkeitskontrollen auf Flachdächern ist groß. Trotzdem konnte sich in den letzten 30 Jahren kein einziges System flächendeckend durchsetzen. Doch es gibt Bewegung: Integrierte Dachkontrollsysteme laufen der klassischen Leck-Ortung den Rang ab. Eine Übersicht alter und neuer Ansätze gegen eines der größten Probleme des Flachdachs.

Undichtigkeiten bei Flachdächern machen sich üblicherweise nicht durch Wassereintritt ins Gebäudeinnere bemerkbar, solange die Dampfsperre das Wasser zurückhält. Denn erfahrungsgemäß ist die Dampfsperre dicht und verhindert den Eintritt von Wasser ins Gebäude. Das Problem besteht freilich trotzdem, denn dafür steht das Wasser dann oft über Jahre unbemerkt in der Wärmedämmung und verhindert eine ausreichende Dämmleistung.

Es gibt eine Vielzahl von Systemen, die sich dem Problem der Undichtigkeit von Flachdächern annehmen. Vom Nebelsimulationsverfahren, bei dem eine Nebelmaschine in den Dachaufbau bläst, über die radiometrische Messung, bei der eine Neutronensonde zum Einsatz kommt bis hin zum Mikrowellenverfahren, das Wassermoleküle in Schwingung bringt: Die Leckortungssysteme sind häufig teuer, ihre Funktionsweise manchmal skurril, die Erfolge meist spärlich.

Screenshot-DachundHolzbau

Der eigentliche „Marktführer der Dichtigkeitsprüfung“ ist der Dachdecker. Denn die Dachsichtung per Auge ist zweifelsfrei die am Häufigsten angewandte Methode, um nachzuschauen, ob ein Dach dicht ist oder nicht. Die häufigste Methode ist aber nicht gleich die sicherste, denn die Sichtprüfung ist relativ ungenau, erfolgt meist unsystematisch und unvollständig.

Sinnvolle Alternativen gibt es nur wenige, eine Übersicht:

Die sensorgestützte kabellose Dachkontrolle von Hum-ID

Funktionsweise: Die kabel- und batterielosen Sensoren (z.B. der Firma Hum-ID) werden in einem orthogonalen Raster bei Neubau oder Sanierung mit in den Dachaufbau integriert und anschließend mit einem Scanner eingelesen. Nach Abschluss der Dach-Bauarbeiten kann jeder einzelne Sensor mit dem Lesegerät durch mehrere Schichten Dachaufbau, Kies und Begrünung hindurch ausgelesen werden. Jeder Sensor gibt dabei die entscheidende Information ab, ob er nass oder trocken ist.

Hum-ID-DuH

Bewertung: Der große Vorteil dieser Methode ist, dass sie zu geringen Kosten so schnell und unkompliziert durchgeführt werden kann wie eine Standard-Dachsichtung per Auge. Geschultes Personal ist sowohl für das Verlegen als auch das Ablesen der Sensoren nicht erforderlich. Die Kontrolle kann praktisch zu jedem beliebigen Zeitpunkt durchgeführt und protokolliert werden, Schäden an der Abdichtung können schon in einem frühen Stadium erkannt werden. Wie bei allen integrierten Dachkontrollsystemen ist der Einbau des Systems bei Neubau oder Sanierung grundlegende Voraussetzung.

Die Potentialdifferentialmessung
Die Radiometrische Messung
Das Nebelsimulationsverfahren
Das Tracergasverfahren
Das Mikrowellenverfahren
Infrarot-Thermografie

Zusammenfassung:
Der Einsatz von Messtechnik zum Auffinden von Leckagen auf Flachdächern ist nicht neu. Die meisten Ansätze entwickelten sich zur Blütezeit des gewerblichen Flachdachbaus in den 1970er und 80er Jahren. Eine marktbeherrschende Methode konnte sich bislang allerdings nicht durchsetzen. Erst in jüngster Vergangenheit etablieren sich Anwendungen, die flächendeckend in den Dachaufbau integriert werden. Systeme wie z.B. die kabellose Dachkontrolle der Firma Hum-ID werden bei Neubau oder Sanierung in das Dach integriert und gewährleisten eine regelmäßige Überprüfung der Dichtigkeit des Flachdachs – und nicht erst dann, wenn es zu spät ist.

Im zweiten Teil des Beitrages geht der Autor auf die kabellose Dachkontrolle genauer ein und erklärt den Einbau und den Betrieb.

Weitere Textauszüge lesen Sie direkt auf bauhandwerk.de
Die nächste Ausgabe der Dach und Holzbau erscheint am 28.10.2014

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