Ein guter Start in die Flachdachsaison. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung widmet sich unter der Überschrift „Ist Ihr Flachdach noch ganz dicht?“ in ihrer Beilage „Technik und Motor“ ausführlich der innovativen Dachkontrolle. Lesen Sie hier Auszüge.
„Ist Ihr Flachdach noch ganz dicht?“
erschienen in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung, am 4.10.2016
Bisher musste man einen Teil des Flachdachs freilegen, um einen Wassereinbruch lokalisieren zu können. Mit neuen Sensoren lässt sich dieser nun früher feststellen.
Fachdächer sind in Mode und für viele große Gebäude die einzige Wahl, aber sie genießen nicht den besten Ruf. Wenn das Regenwasser nicht gut ablaufen kann, dringt leicht Feuchtigkeit durch kleinste Ritzen. Das muss sich nicht immer als Wassereinbruch irgendwo im Gebäude – oft weit entfernt vom Leck – bemerkbar machen; häufig bleibt die Dampfsperre dicht, das Wasser steht dann über Jahre unbemerkt in der Wärmedämmung und vermindert deren isolierende Wirkung. Der Besitzer wundert sich dann über steigende Heizkosten.
Bisherige Methoden: Hoher Aufwand für Dachkontrolle
Die Beurteilung, ob das Dach dicht ist, überlassen die Gebäudeeigner meist dem Dachdecker, der sich freilich oft auf eine Sichtprüfung beschränken muss. Technische Verfahren gibt es, zum Beispiel kann man mit einer Nebelmaschine in den Dachaufbau blasen (bei zu hohem Druck vergrößert sich der Schaden) oder messen, wie stark von einer Sonde ausgestrahlte Neutronen durch die Wasserstoffatome abgebremst werden. Die häufigste Methode ist das Impulsstromverfahren, dazu wird ein elektrisch leitendes Geflecht auf dem Dach verlegt, anhand dessen sich verfolgen lässt, wie der Strom sich seinen Weg zur Leckstelle sucht. Allen gemeinsam ist der hohe Aufwand, zum Teil muss das Dach freigelegt werden.
„Es geht auch einfacher“
Es geht auch einfacher. Recht neu auf dem Markt ist eine Dachkontrolle namens Hum-ID, die auf Feuchtesensoren beruht; erste Gebäude sind damit im vergangenen Jahr ausgestattet worden. Sein Unternehmen sei der einzige Anbieter einer vollständig kabellosen Methode, sagt Dennis Korth, der Geschäftsführer der Berliner Hum-ID GmbH.
„Die Montage geht rasch“
Die Kontrolle könne vom Bauherrn, einem Hausmeister oder dem Dachdecker vorgenommen werden. Das Prinzip ist erstaunlich simpel: RFID-Sensoren werden in den Dachaufbau integriert, sie melden durch Dämmung und Abdichtung hindurch, ob Feuchtigkeit eingedrungen ist. Zum Einbau der flachen Sensoren wird einfach vor dem Verlegen ein 3 × 10 Zentimeter langer Schnitt in die Dämmung gemacht. Der Sensor sitzt dann gleichsam auf der Dampfsperre auf. Die Montage geht rasch, und das sowohl im Neubau als auch bei der Dachsanierung. Die Chips kommen ohne Stromversorgung aus. Sie lassen sich mit einem Handgerät auslesen, das kaum größer ist als ein Smartphone.
400 Sensoren für mehr Sicherheit
Das erste Einlesen erfolgt direkt nach dem Verlegen. Die Arbeit erfordere Sorgfalt, erklärt Jan Michel, der Projektleiter der Wetzlar Dach- und Bautechnik GmbH, welche die neue Sporthalle am Frankfurter Bogen mit dem System ausgerüstet hat. Fast vierhundert Sensoren sind dort verlegt, sie werden vom Messgerät nacheinander in genau der Reihenfolge abgefragt, in der sie eingelesen worden sind, während der Benutzer das Dach abschreitet, die laufende Nummer und der Status werden dabei angezeigt. Die Empfindlichkeit des Geräts lässt sich einstellen – ist sie während des ersten Einlesens zu hoch, kann es vorkommen, dass versehentlich Sensoren zur Rechten oder zur Linken erfasst werden.
„Der Aufwand ist im Verhältnis zu den gesamten Kosten eines Daches oder der Sanierung unbedeutend“
Registriert ein Sensor Nässe, meldet er das dem Lesegerät, der Wassereinbruch kann so genau lokalisiert werden. Die Dachüberprüfung ist jederzeit möglich, die Ergebnisse können auf dem Lesegerät dokumentiert oder auf den Computer übertragen werden. Ein Kontrollgang im Frühjahr und einer im Herbst müssten reichen, meint Michel, das Ablaufen des Sporthallendachs dauert eine gute Stunde. Der Aufwand sei im Verhältnis zu den gesamten Kosten eines Daches oder der Sanierung unbedeutend, sagt er. Ihn überzeuge die einfache Handhabung, die Überprüfung sei mit keinem anderen System so leicht möglich. Das sehen auch andere Anwender so, die wir befragt haben, Langzeiterfahrungen liegen indessen naturgemäß noch nicht vor…
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Über Hum-ID
Hum-ID wendet sich an Planer, Architekten und Bauherren. Es ist für alle gedacht, die bei ihren Bauprojekten absolute Sicherheit haben wollen, an dem langfristigen Werterhalt der Immobilie interessiert sind und hohe Sanierungskosten als Folge von Undichtigkeiten im Dach vermeiden wollen. Nicht nur als Kontrolle bei der Abnahme, sondern auch als effektives Instrument zur regelmäßigen Überprüfung der Dichtigkeit ist Hum-ID das perfekte System. Hum-ID ist das Gütesiegel für das moderne Flachdach.
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