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Superlative nur noch bei der verfügbaren Retail-Fläche

Die deutschen Einkaufszentren stecken in einer tiefen Krise. Bestehende Mega-Malls drohen zu verfallen, neue Zentren werden kaum noch eröffnet. Wir haben die 10 größten Shopping-Paradiese unter die Lupe genommen und dabei einen besonderen Blick auf die Architektur und die Betreiberstruktur geworfen.

Die Zukunft der Malls ist ungewiss (lesen Sie hier unseren Beitrag zur zukünftigen Entwicklung der Branche). Der Trend für den stationären Einzelhandel zeigt in den letzten Jahren stetig nach unten. Brandbeschleuniger dieser Entwicklung: Corona und der damit verbundene Run auf den Online-Handel. Megamalls wirken angesichts des sich wandelnden Einkaufsverhaltens der Kund:innen dabei wie aus der Zeit gefallen. Ein Blick auf die aktuell 10 größten Malls Deutschlands bestätigt. Nur 5 der 20 größten Shopping-Malls Deutschlands wurden nach dem Jahr 2000 gebaut.

Die größten Malls Deutschlands 2023 nach Verkaufsfläche

PLATZ 10

Nova (Leuna-Günthersdorf)

Das Nova ist das neueste Einkaufszentrum auf der Liste. Jedenfalls hinsichtlich des Brandings. Die Mall liegt zwischen Leipzig und Halle (Saale) und enstand 2006 auf dem Gelände des ehemaligen Saale-Parks. Zwischen Möbel Höffner und IKEA in zwei parallel verlaufenden Ladenstraßen mehr als 160 Geschäfte. Der ursprüngliche Name novaleventis wurde im Rahmen des letzten Relaunches 2019 in das etwas griffigere „Nova“ geändert. Die Mall gehört zu den größten Entwicklungsprojekte in der Region Leipzig-Halle und wird von ECE Projektmanagement betrieben.

76.000 m²

Retail-Fläche

Betreiber: 
ECE Projektmanagement

2006

Eröffnungsjahr

PLATZ 9

Mall of Berlin (LP 12)

Gleich auf drei Namen hört die neueste Mall unserer Top 10. LP 12, Mall of Berlin oder Leipziger Platz Quartier nennt sich der edle Bau zwischen Potsdamer Platz und Bundesrat im Herzen von Berlin, übrigens ein Ort mit Geschichte: Das Kaufhaus Wertheim stand bis zum Krieg an selber Stelle. Bei der Eröffnung im Jahr 2014 konnte sich die Mall Of Berlin "Zweitgrößtes Einkaufszentrum Berlins" nennen, nur geschlagen von unserem Platz 8. Für den repräsentativen Bau zeichnen Pechthold Architekten und und NPS TCHOBAN VOSS Architekten verantwortlich.

76.500 m²

Retail-Fläche

Betreiber: 
HGHI Holding GmbH

2014

Eröffnungsjahr

PLATZ 8

Gropius Passagen Berlin

Seit kurz vor der Jahrtausendwende schmücken sich die Gropius Passagen in Neukölln mit dem Titel "Größte Mall der Hauptstadt". Rund 20 Jahre sparte gönnte sich das Einkaufszentrum einen neuen Look, womit auch ein Wechsel der Mieterstruktur einherging. Einscheidende Veränderungen am Grundkonzept waren aber nicht zu beobachten. Die allgemeinen Krise im Einzelhandel bekam spätestens 2020 mit dem Weggang von Galeria Kaufhof auch Berlins Nummer Eins zu spüren.

85.500 m²

Retail-Fläche

1999

Eröffnungsjahr

Architekten: 
Pechthold Architekten

PLATZ 7

NordWestZentrum Frankfurt

Das NordWestZentrum in Frankfurt am Main entstand zur ersten großen Hochzeit der Einkaufszentren, zu Beginn als multifunktionales Stadtteilzentrum mit immerhin 150 Mietern. Das Wort Krise geisterte vor allem in den 80er Jahren durch die Hallen. Schwere Schäden am Stahlbeton durch eindringendes Regenwasser und ein starker Besucherrückgang führten fast zum Abriss. In den 2000ern wurde der Bau sukzessive erweitert und beherbergt heute stolze 94.500 Verkaufsfläche.

94.500 m²

Retail-Fläche

Betreiber: 
Unibail-Rodamco-Westfield Germany,
NordWestZentrum Verwaltungsgesellschaft mbH

1968

Eröffnungsjahr

Architekten: 
Otto Apel, Hansgeorg Beckert und Gilbert Beckert (Büro ABB)

PLATZ 6

Main-Taunus Zentrum (Sulzbach)

So groß, dass es sowohl zu Sulzbach als auch zu einem kleinen Teil Frankfurt am Main zugerechnet wird: Das MTZ. Was nach einer Jugendeinrichtung klingt kommt mit 91.000 Quadratmetern Verkaufsfläche auf Platz 6 und ist die zweitälteste Mall in den Top 10. In den frühen 60ern eröffnet steht es stellvertretend für die ersten Malls Deutschland - sowohl hinsichtlich Architektur als auch in Bezug auf die Lage. Auf der sprichwörtlichen grünen Wiese wurde der Konsumtempel gebaut. Nach Erweiterungen Anfang des Jahrtausends steht dass MTZ heute vor tiefgreifenden Veränderungen. Die Coronakrise, der Abriss der Karstadt-Filiale, die Konsumflaute: Der Betreiber ECE erarbeitet zur Zeit einen Maßnahmenplan und will in das altehrwürdige Zentrum investieren. Vielleicht fangen sie mal mit einem neuen Logo an.

91.000 m²

Retail-Fläche

Betreiber: 
ECE Projektmanagement

1963

Eröffnungsjahr

Architekten: 
Jost Hering, Gisela Simon

PLATZ 5

Chemnitz-Allee

Ein ehemaliger Schlachthof war die Geburtsstädte des Chemnitz Centers. Die 25 Meter breite und 200 Meter lange Mall wurde von Otten Architekten in Anlehnung an das Erbe gestaltet, der Schnitt historischer Schlachthöfe soll hier quasi Model gestanden haben. Sie ist ein typischer Vertreter der Ost-Boom-Zeit, in der viele große EInkaufszentren gebaut wurden. Nach der Coronakrise feierte das Einkaufszentrum im Oktober 2022 ihren Geburtstag. Seit mittlerweile einem Viertel Jahrhundert können Chemnitzer:innen in den rund 85 Faschgeschäften einkaufen - und natürlich auch "schlemmen und genießen" wie es in der Selbstbeschreibung heißt.

95.500 m²

Retail-Fläche

1992

Eröffnungsjahr

Architekten: 
Otten Architekten

PLATZ 4

Paunsdorf Center Leipzig

Gleiches Bundesland, ähnliche Geschichte: Das Paunsdorf Center in Leipzig wurde kurz nach der Wende noch unter Ministerpräsident Biedenkopf errichtet. Wie viele Malls aus jener Zeit wurde auch das größte Einkaufszentrum Sachsens Anfang der 2010er Jahre grundlegend saniert, was auch architektonische Auswirkungen hatte. Heute beherbergt das Paunsdorf Center rund 150 Geschäfte und ist besonders stolz auf seine Familienfreundlichkeit. Highlight ist der P.C. Express, ein quietschroter Eisenbahnbus, der an ausgewählten Tagen durch die Ladenstraßen kurvt. Vielleicht keine bahnbrechende Innovation, aber immerhin ein wichtiger Bestandteil, der dem Image hilft und an die Kund:innen von morgen denkt.

115.000 m²

Retail-Fläche

1994

Eröffnungsjahr

Architekten: 
Architekturbüro Mronz

PLATZ 3

Ruhr Park Bochum

Der Ruhr-Park ist Deutschlands zweites Einkaufszentrum - wenn wir auf das Alter schauen. Bereits 1964 eröffnet brachte es den American Way Of Life an die Ruhr. Wie die meisten Malls der ersten Stunde befindet sich das Einkaufszentrum außerhalb der Innenstadt. Zu Beginn verfügte der Ruhr-Park nur über knapp 24.000 Quadratmeter Ladenfläche. Mittlerweile hat sich diese Fläche verfünffacht. 2015 wurde der Konsumtempel massiv umgestaltet, inklusive architektonischer Verjüngungskur (aber nicht ohne dem weißen Zeltdach!) und neuem Logo.

115.000 m²

Retail-Fläche

1964

Eröffnungsjahr

Architekten: 
Maas & Partner

PLATZ 2

Dodenhof (Bremen)

In vielen Listen wird der Platzhirsch Dodenhof bei Bremen, genauer in Posthausen im Landkreis Verden, gar nicht als Mall geführt. Übrigens auch die allwissende Chatintelligens ChatGPT schwieg zum 1961 eröffneten Einkaufszentrum. Dabei liegt es hinsichtlich der Retail-Fläche nur knapp hinter unserem Spitzenreiter. Aber noch eine Besonderheit gibt es bei Dodenhof: Die Mall ist das einzige Zentrum in unseren Top 10, das von der Inhaberfamilie betrieben wird. Richtig gelesen: Kein Unibail-Rodamco-Westfield Germany, kein ECE. Der Einzelhandel auf dem Gelände in Posthausen ist - wie man das so gern in den 90ern gemacht hat - fein säuberlich nach Themenwelten strukturiert. Kann so ein Konzept zukunftsfähig sein? Vielleicht. Aber nicht ohne Kooperation. Mittlerweile öffnet sich das Unternehmen in der vierten Generation zaghaft: „XXXLutz“ im Möbelhaus, Elektronik von Expert, Gartenmöbel bei Obi, Getränke bei Hol Ab. Partnerschaft heißt das in den Worten von Chef Ralph Dodenhof: "Der Markt im Einzelhandel wandelt sich aktuell massiv, es ist eine Revolution, eine Disruption, weil die Veränderungen so stark getrieben sind durch die Digitalisierung".

124.000 m²

Retail-Fläche

1961

Eröffnungsjahr

Architekten: 
keine Angabe

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PLATZ 1

WESTFIELD CENTRO Oberhausen

Und das ist sie: Die Nummer Eins. Jedenfalls, wenn es nach der Verkaufsfläche geht: Über 830.000 m² Betriebsfläche, rund 125.000 m² Retailfläche und über 250 Einzelhandelsgeschäfte: Das CentrO ist in Deutschland die Mall der Superlative. Im Rahmen des Strukturwandels im Ruhrgebiet wurde die Megamall Mitte der 90er erbaut und 2017 für ca. 20 Millionen Euro grundlegend modernisiert. Zu den Attraktionen des Einkaufszentrum zählen ein Theater (in dem Peter Maffays Tabaluga abstürzte), die Unterwasserwelt Sea Life sowie ein reichhaltiges Angebot an Gastronomie. Vielleicht ist die starke Betonung des Eventcharakters eines der Geheimnisse, weshalb das Centro bislang noch nicht mit dem Wörtchen Krise in Verbindung gebracht wird.

125.000 m²

Retail-Fläche

1996

Eröffnungsjahr

Architekten: 
Architekturbüro Rhode Kellermann Wawrowsky

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Ihre Ansprechpartnerin

Larissa Merscher
Senior Projektmanagerin
HUM-ID GmbH
merscher@hum-id.com

Tel.: +49 (0) 30 683 20 41 – 75
Fax:  +49 (0) 30 683 20 41 – 99

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Protected: Leckagemeldeanlage vs. HUM-ID

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